Projekttitel

Richtkonzept Arbeitsplatzgebiet Chätzler, Brütten (2021-2022)

Zentrale Themen

Dörfliches Gewerbequartier, KMU-Quartier, Handwerkbetriebe, lokales Kleingewerbe, Gewerbezone, Raumprogramm, Nutzungsprogramm, Dorfrand, Ortsbild, Dorfsilhouette, Landschaftsschutz, qualifiziertes Variantenstudium, Dialogprozess, Positivplanung, Dorfplanung, Synthese-Entwurf, privater Gestaltungsplan, Übergang zur Kulturlandschaft, Hofstruktur, Topographie, Weitsicht, Naherholungsgebiet, Landschaftsfördergebiet, Landschaftsverbindung, Vernetzungskorridor, Waldgürtel, Trittstein-Biotope, Baukultur im Dorf, kleinteilige Bebauungsstruktur, Synergien, Aussenflächen, Parkierung, überlagerte Erdgeschosse

Team

Van de Wetering Atelier für Städtebau (Federführung; Ortsbau, Verkehr, Architektur, Wirtschaftlichkeit), Uniola AG (Freiraum, Klima-Expertise)

Auftraggeber

Gemeinde Brütten, Menzi

Die Klein- und Handwerkbetriebe spielen eine bedeutende Rolle im Dorfleben von Brütten. Die städtebauliche Studie zeigt, wie die lokale Wirtschaft auch in Zukunft integraler Bestandteil des Dorfes sein kann. Vorgeschlagen wird eine qualitative, kostengünstige Gewerbe-Entwicklung im kleinen Arbeitsplatzquartier Chätzler am südlichen Dorfrand.

Die markante, leicht erhöhte Lage am Dorfeingang fragt dabei um eine repräsentative Entwicklung als Visitenkarte des Dorfes. Wichtig ist aber auch der Übergang zum Wohnquartier. Der Entwurf sieht eine kleinteilige Struktur mit drei Bauvolumen vor, die um einen zentralen, gemeinsamen Erschliessungshof angeordnet sind. Damit werden die Verkehrsflächen minimiert. Dies ermöglicht einerseits Platz für Aufenthaltsorte und ökologische Ausgleichsflächen, andererseits einen optimierten Fussabdruck der Bauten. Eine zentrale Anforderung für das Gewerbe ist die Schaffung von möglichst vielen Erdgeschossflächen. Das Konzept spielt dafür mit der Topographie: statt zum Nachteil wird sie zum Vorteil. So ermöglicht die präzise Setzung des südlichen Bauvolumens die Überlagung von zwei Erdgeschossen.