Projekttitel:
Hochhauskonzept Stadt Zug, Präzisierung (2016-2017)
Zentrale Themen:
Freiraumorientierte Stadtentwicklung, Hochhaus als Aufwertungs- und Verdichtungsinstrument, Positivplanung, Stadtsilhouette, Hochhausboulevard, Clustering, Topographie, Fernsicht, Masterplan, Hochhaus als Orientierungspunkt, Umgang Erdgeschoss, Nutzungsneutralität, Bezug Hochhaus - Freiraum, Erschliessung, Quartiergarage, Pflichtbaulinie, Mantellinie, Proportionen, Fussabdruck, Hochhaus-Hierarchie
Team:
Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Städtebau, Architektur, Freiraum, Mobilität, Regelwerk)
Auftraggeber:
Stadt Zug
Links:
Das neue Stadtraumkonzept der Stadt Zug bildet der Basis des Hochhauskonzepts. Hochhäuser werden darin sowohl als strategisches Verdichtungsinstrument als auch als Merkpunkt und architektonisches Objekt betrachtet. Aus diesem Grund behandelt das Hochhauskonzept unterschiedliche Massstabsebenen. Auf übergeordnete Ebene geht es um die Stärkung und bewusste Verdichtung der zentral gelegenen, strategischen Gebiete. Es betrifft der Entwicklungsbogen entlang der Bahnlinie Zürich-Luzern und dem Hauptstrassennetz. Es sind die urbanen Quartiere in der Ebene. Auf Stufe Stadtraum liegen die Hochhäuser und hohen Häuser, innerhalb dieser urbanen Quartiere, immer direkt an den stark frequentierten Verkehrsräume. Die Hochhäuser tragen so zur Belebung und Attraktivierung der Strassen und Kreuzungen bei, ausserdem sind sie somit gut vernetzt und Teil des übergeordneten Freiraumgerüsts.
Ein besonderes stadträumliches Element ist der Hochhausboulevard Baarerstrasse. Hier wird mit einer starken linearen Konzentration der Hochhäuser ein spezieller Ort geschaffen. Schliesslich, auf Stufe Gebäude, geht es um wichtige architektonische und bauliche Grundsätze. Die Hochhäuser sollen Bezug zur Traufkante der Strassenräume nehmen. Damit wachsen sie aus dem städtebaulichen Ensemble heraus. Das Erdgeschoss ist überhoch und offen gestaltet, es gibt Publikumsnutzungen, der Haupteingang liegt direkt am Vorplatz.