Projekttitel:
Zentrumsplanung Mägenwil, Testplanung (2012), Empfehlung zur Weiterbearbeitung, Masterplan und Rahmenerschliessungsplan (2014–ff.)
Zentrale Themen:
Verdichtungsformen im ländlichen, suburbanen Raum, Verlegung einer Strasse zur Schaffung von Aufwertungs- und Entwicklungspotentialen, Wiederherstellung von historischen Verbindungen zum Bahnhof, Entwicklung im Bahnhofumfeld, Synergien mit bestehendem Dorfzentrum, Schaffung einer neuen räumlichen Identität im dörflichen Kontext, Quartierbildung und Vernetzung, gemeinschaftlicher Freiraum (Bungert), feinmaschiges LV-Netz, Umgang mit komplexen Eigentümerstrukturen
Projektverfasser:
Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH
Auftraggeber:
Gemeinde Mägenwil, Kanton Aargau (Abteilung Raumentwicklung)
Links:
Werk, Bauen und Wohnen 10.2018: Artikel "Mehr Städtbau in der Ortsplanung"
Forschungsprojekt NFP65, Beschreibung des Projekts als gutes Beispiel.
Mägenwil liegt in der „ländlichen Entwicklungsachse“ zwischen Lenzburg und Baden und wird im kantonalen Richtplan als Entwicklungsschwerpunkt von regionaler Bedeutung bezeichnet. Die Siedlungsentwicklung soll im Bereich der gut erreichbaren Standorte (insbesondere im Bahnhofsumfeld) gefördert werden. Für die etwa 8 Hektaren grosse, südlich des Bahnhofs gelegene Baulücke wurde ein städtebauliches Entwicklungskonzept entwickelt.
Das Konzept sieht vor, mittels einer Strassenverlegung, die Parzellenstruktur zu optimieren und damit eine zukunftsfähige Siedlungsentwicklung zu ermöglichen. Ein dicht bepflanzter Grünraum mit vier speziellen Bauvolumen bildet die neue Mitte von Mägenwil. Hier werden Zentrumsnutzungen konzentriert. Ein neues Wegnetz zwischen Bahnhof, Ortszentrum, Schul- und Verwaltungszentrum erlaubt eine bessere Vernetzung zwischen den wichtigsten Nutzungen und den umliegenden Quartieren. Im Bereich der bestehenden Wohnquartieren werden suburbane Verdichtungsformen vorgeschlagen (verdichtete Formen des grundgebundenen Wohnens).