Projekttitel:
Studienauftrag „Rieten–Gwyd“, 1. Rang (2011), Richtprojekt (2012)
Zentrale Themen:
Wohnquartier im suburbanen Raum, Hoftypologie, Mehrgenerationenwohnen, Durchmischung Eigentums- und Mietwohnungen, Grünräume als Vernetzungselemente, Erschliessung MIV/LV/OeV, nachhaltiges Entwicklung, Städtebauphysik (Wind, Besonnung, Temperatur, Energie)
Projektverfasser:
Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Federführung; Städtebau, Architektur), Ganz Landschaftsarchitekten (Landschaftsarchitektur)
Auftraggeber:
Gemeinde Niederglatt
Links:
Das Areal «Rietlen-Gwyd» (5.5 Ha) bildet eine Baulücke in unmittelbarer Nähe des Zentrums und Bahnhofs von Niederglatt. Eine Überbauung des Areals soll zur Stärkung des Zentrums und besseren Vernetzung der bestehenden Quartiere beitragen.
Das städtebauliche Konzept basiert von der ländlichen bis zur eher städtischen Ausprägung auf dem Thema des Hofes. Ein wichtiges Thema ist die Fassung der bestehenden Strassenräume. Die Bebauung liegt konsequent auf einer Linie, die Zugänge der Höfe erfolgen direkt über die Quartierstrassen. Mit kleinen baulichen Erhöhungen an der nördlichen Ecke Bahnhofstrasse-Sonnenbergstrasse und beim Bahnhofplatz werden strategisch wichtige Orte räumlich akzentuiert. Im Inneren des Quartiers ist die Anordnung der Bauten frei. Die freie landschaftliche Struktur soll erkennbar sein. Es entstehen Grünbereiche mit unterschiedlichem Charakter (Engstellen, Öffnungen, Grünanlagen). Die Engstelle beim Ensemble Bahnhofstrasse bleibt erhalten. Die historische, besondere Bebauung wird somit räumlich hervorgehoben. Die quartierinternen Fusswege führen stets zu einem zentralen Freiraum.