Projekttitel:
Zentrumsplanung Menziken, Richtkonzept „Zentrum“ Entwicklungsrichtplan und Leitlinien (2014)
Zentrale Themen:
Verdichtung und Aufwertung Bahnhofsquartier; langsame, stufenweise Transformation im suburbanen Raum; Berücksichtigung kleinteilige Parzellen- und Grundeigentümerstruktur; Prinzipien "Stadt der kurzen Wege“; Strassenraumgestaltung; Umsetzung qualitative Aspekte in Planungsinstrumente, Synergien Städtebau und Verkehr; Städtebau im Wynental, Wohnen am Bahnhof, Bahnhof als Entwicklungsgebiet.
Projektverfasser:
Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH
Auftraggeber:
Gemeinde Menziken
Links:
Das Quartier zwischen Wyna und Bahnhof bildet ein wichtiger Teil des Zentrums und ist wegen seiner zentralen Lage ein strategisches Entwicklungsgebiet. Die kleinteilige Parzellenstruktur erschwert jedoch eine qualitative Entwicklung. Mit dem städtebaulichen Richtkonzept, als Teil der Bau- und Nutzungsordnung, wurde ein neues Instrument entwickelt, womit das Gebiet sich zu einem lebendigen Zentrum transformieren kann.
Das Konzept sieht vor die bestehenden Verkehrsachsen Hauptstrasse und Bahnhofstrasse als Rückgrat des Zentrums zu stärken. Die Kreuzung der beiden Strassen wird zum attraktiven Dorfplatz und zentralen Treffpunkt umgestaltet. Ein wichtiger Grundsatz bei der räumlichen Entwicklung des Quartiers ist die städtebauliche Stärkung und Akzentuierung der Ränder. Durch die Akzentuierung entsteht eine räumliche Klärung der Strassenräume, die Lesbarkeit des Strassennetzes wird verbessert. Die kleinteilige Struktur im Inneren des Quartiers wird langsam weiterentwickelt, das Konzept unterstützt so ein stufenweise Verdichtung und Aufwertung. Dank der Beschränkung der Gebäudehöhe sind vier Bautiefen möglich, womit auch ein effizientes, platzsparendes Erschliessungssystem möglich ist.