Projekttitel:
Testplanung Überdeckung A2, Luzern-Süd (2022 - 2024)
Zentrale Themen:
Verdichtung in der Kernagglomeration, Überdeckung Autobahn, Einhausung Autobahn, städtebauliche Neuauslegung Autobahnanschluss, kompakte, urbane Anschlussstelle, Synergien Verkehr - Nutzungen, Abstimmung Mobilität und Städtebau, interkommunale Planung, differenzierte Entwicklung Gewerbegebiet, Clusterbildung, Nutzungsstapelung, Sichtlage, Stadtreparatur, Werkquartier, Dachnutzung, grüne Route, Umgang mit hoher Verkehrsbelastung, Freiraum, Vernetzung, Hochhausstandort, Erschliessung, Architektur, Entwicklung an lärmausgesetzter Lage, Workshopverfahren, Mitwirkung
Team:
Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Federführung; Städtebau, Nutzungen, Architektur), Hochschule Luzern (Soziologie), EDER Landschaftsarchitektur (Freiraum)
Auftraggeber:
ASTRA, Filiale Zofingen; Kanton Luzern, BUWD, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur; Stadt Kriens, Stadtrat
Links:
Artikel Zentralplus (29.3.2023) zu unserem Beitrag: Bypass-Überraschung erhält in Kriens viel Zuspruch
Artikel Zentralplus (12.1.2024): Drei Dächer für die A2
Artikel Luzerner Zeitung (12.1.2024): A2 wird teils überdeckt
Im Süden von Luzern werden durch eine Testplanung Lösungen vorgeschlagen, um das stark fragmentierte Gebiet der Krienser Quartiere, der urbanen Südallee und der Allmend, durch die Autobahn A2 besser zu verbinden und zu vernetzen. Dieser Brückenschlag wird durch verschiedene Raumsequenzen und Trittsteine erreicht. Ein zentrales Element des Entwurfs ist die Einhausung der Autobahn. Dort, wo Randnutzungen verträglich sind, wird der offene Autobahnabschnitt weitergeführt, um die Wechselbeziehung zwischen Stadtumfeld und Nationalstrasse zu stärken.
Mit dem Konzept werden die Randlagen an der Autobahn mit den Krienser Stadtteilen und Wohnquartieren verknüpft. Es entstehen abwechslungsreiche Raumsequenzen (Plätze, Quartiersparks und Vorplätze) als Trittsteine und Schwellenbereiche, um die Querung zu verbessern und das Umfeld der Autobahn als Anziehungspunkt zu stärken. Die vier zentralen Bau- bzw. Trittsteine sind:
Baustein Eichwil für spezielle Nutzungen mit Ausstrahlung, ein Baufeld für große Bauvolumen mit Erdgeschossbezug zu beiden Quartiersseiten.
Trittstein Stadtkanzel, eine Freiraumabfolge mit komfortabler Fuß- und Veloverbindung vom Wohngebiet zur Allmend als Weiterentwicklung des Scharniers rund um den Quartierpark. Es entsteht Sport- und Freizeitraum für verschiedene Nutzungsgruppen.
Baustein Block Rösslimatt, eine Blockrandbebauung für hochwertige Wohn- und Gewerbeflächen mit Straßenraumorientierung, während im Hof eine durchgrünte Nachbarschaftsfläche als Treffpunkt entsteht.
Trittstein Arsenalbrücke, eine Aufwertung zur Raumsequenz mit Erdgeschossnutzungen sowie Freiräumen für Vorzonen der unterschiedlichen Bausteine (HSLU; Nidfeld, Arsenal, Werkquartier).