Projekttitel:
Bahnhofplatz Fribourg, offener Projektwettbewerb, 1. Preis, 2015-16
Zentrale Themen:
Bahnhof als städtebauliches Bindeglied, integrale Planung Städtebau-Freiraum-Verkehr, Adressbildung, Gestaltung im öffentlichen Raum
Projektverfasser:
Hager Partner AG, Zürich (Landschaftsarchitektur, Federführung), Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Städtebau), Basler & Hofmann AG (Verkehrsplanung)
Auftraggeber:
Stadt Fribourg, Service d’urbanisme et d’architecture
Links:
Der Bahnhof von Fribourg ist ein zentraler ÖV-Knoten in einer der am Stärksten wachsenden Agglomerationen der Schweiz. Als Scharnier zwischen Stadtzentrum und vier angrenzenden Stadtquartieren hat der Bahnhof eine wichtige Funktion als städtebauliches Bindeglied.
In unserem Siegerprojekt war die Schaffung eines grossen, zusammenhängenden Stadtraums zwischen dem alten und dem heutigen Bahnhofsgebäude zentral. Mit dieser integralen städtebaulichen Betrachtung können nicht nur die zahlreichen neuen Entwicklungen besser in das Bahnhofsgebiet integriert werden, sondern entstehen auch neue räumliche Beziehungen zwischen den angrenzenden Stadtquartieren.
Statt einem grossen Bushof wurden im Entwurf die 10 städtischen Bus- und Trolleybuslinien in ein dynamisches System gebündelt und die Haltestellen in der Quartierstruktur eingebettet. Damit konnte der Bahnhofsplatz räumlich freigespielt werden.
Die Bahnhofsgebäude kommen mit dem Platz als Repräsentationsfläche besser zur Geltung, gleichzeitig unterstützt der freigespielte Platz die Orientierung und Lesbarkeit der Stadt. Mit einer zurückhaltenden Materialisierung, stadtverträglicher Verkehrsführung und einer Alleestruktur wird der Stadtraum betont. Die Zugänge zu den Stadtquartieren sind direkt, einfach erreichbar und gut erkennbar.
Mit dem Brunnen von Tinguely erhält der Platz ein wichtiger Identitätsträger. Der Platz transformiert sich so vom funktionalen Verkehrs- zum attraktiven Stadtplatz.