Handbuch Strassen und Plätze, Stadt Zug

Zug bild handbuch
Projekttitel

Handbuch Strassen und Plätze, Stadt Zug (2021-2022)

Zentrale Themen

Gestaltungshandbuch, Gestaltungsleitfaden, Regelwerk, Normenwerk Stadtstrassen, neue urbane Verkehrsnormen, positive Aspekte des Verkehrs, nachhaltiger, platzsparender Modal-Split, Strassenräume, Plätze, Bushaltestellen, Hauptachse, Quartierstrasse, Aufenthaltsstrasse, Kreuzungsplatz, Einmündungsplatz, Wendeplatz, Entwurfsprinzipien, Gestaltungskriterien, Raumtypen, Abstimmung Bebauung - Gestaltung - Verkehr, Adressierung, Gebäudeorientierung, Vorgärten und Einfriedung, Strassenbeleuchtung, Schwammstadt, Stadtklima, Sozialraum, Fahrbahnhaltestellen, platzeffiziente Veloverkehrsinfrastruktur, Mischverkehr, Shared-Space, Elementkatalog Stadtmöblierung, Beläge, Oberflächen, Temporeduktion

Team

Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH

Auftraggeber

Stadt Zug, Baudepartement

Links

Handbuch Strassen und Plätze

Projekt Handbuch Baukultur in den Quartieren

Projekt Stadtraumkonzept

Website Stadt Zug

Zug strassen uebersich

Übersicht Raumtyp Strassen

Zug plaetze uebersicht

Übersicht Raumtyp Plätze

Multifunktionalität ist das neue Stichwort bei der Gestaltung der öffentlichen Stadträume in der Stadt Zug. Dies bedingt insbesondere beim Verkehr pragmatische, platzsparende Lösungen. Dafür legt das Handbuch den Fokus auf Synergien und Interaktionen. Ein Beispiel ist das Prinzip der Kreuzungsplätze. Dieses Prinzip macht Kreuzungen zu Zentralitäten und Orientierungspunkten. Das hohe Verkehrsaufkommen und die wichtige Position im Netz werden somit zu Mehrwerten. Auch bei den Bushaltestellen geht es um Kompaktheit und Synergien. So sind Busbuchten - wegen des grossen Platzbedarfs bei der Zu- und Wegfahrt - zu vermeiden (eher Fahrbahnhaltestellen), oder der Bus nutzt die Verkehrsflächen einer nahen Kreuzung. Eine solche Anordnung der Haltestelle bei einer Kreuzung verbessert wiederum die Erreichbarkeit und Auffindbarkeit der Haltestelle. Beim Veloverkehr geht es nicht um Trennung und niederländische Beispiele, sondern um Integration und schweizerische Lösungen.

Gleichzeitig wird eine Balance zwischen Funktion und Kontext gesucht: für besondere Orte braucht es besondere Lösungen. Insbesondere beim Verkehr stehen hier nicht die Normen, sondern gute Entwürfe im Mittelpunkt. Der VSS-Leitfaden SNG 640 303 («Entwurf von Hauptverkehrsstrassen innerorts») ist dafür konsequent anzuwenden. Damit gibt es auch viele Spielräume für eine quartierspezifische Gestaltung. Ermöglicht werden diese neuen Ansätze durch die integrale Herangehensweise im Handbuch. Die vorgeschlagenen Entwurfsprinzipien sind immer ein Zusammenspiel zwischen Bebauung, Freiraum, Möblierung, Bepflanzung und Verkehr.

Das Handbuch behandelt Strassen, Plätze und Bushaltestellen und unterscheidet verschiedene Raumtypen (z.B. Hauptachsen, Quartierstrassen). Mit einfachen, gut verständlichen Darstellungen (Situationsschemas, Regelquerschnitte) werden räumliche Grundsätze aufgezeigt. Der Elementkatalog zeigt dazu die Möglichkeiten für die Materialisierung und genaue Ausgestaltung einzelner Elemente.

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