Projekttitel

Entwicklungsperspektiven Areale Klybeck, Basel (2014)

Zentrale Themen

Verdichtung, Ersatz- und Aufbauten, Zwischennutzung, Umnutzung Industriebauten, Schaffung und Vernetzung Stadträume, Image- und Identitätsbildung durch Freiräume, Aufwertung Gewerbegebiet zum hochwertigen Wohn-und Arbeitsplatzgebiet, Abstimmung Verdichtung und Verkehrsaufkommen, neue Verkehrswege, LV-Erschliessungskonzept LV/MIV/OeV, Nutzung von Synergien, Umgestaltung Strassenraum

Team

Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH, Holzer Kobler Architekturen

Auftraggeber

Steiner AG, Zürich / BASF Basel

Die Neuordnung, Gliederung und Hierarchisierung der öffentlichen Stadträume unterstützt eine identitätsstiftende Weiterentwicklung der renommierten Industrie- und Forschungsgebiets in Basel Nord. In den vergangen 130 Jahren haben sich die Areale fortlaufend den neuen Produktionsanforderungen angepasst. In diesem Sinne soll an der Bautradition festgehalten und das Kernareal auch in Zukunft dynamische Entwicklungen zulassen.

Das ehemalige Kernareal der Industriegeschichte von Basel Nord tritt als eigenständiger Stadtkörper in Erscheinung. Durch Erhalt von Einzelbauten und mittels Um-, Ergänzungs- und Ersatzneubauten lassen sich zukunftsfähige Zwischen- und Neunutzungen unterbringen. Die ursprünglich geschlossene Stadt wird für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Deshalb spielt die Gestaltung und Funktion des Stadtraumes eine sehr wichtige Rolle. Ein engmaschiges System aus Plätzen, Gassen und Wegen bieten Zugang zu den Gebäuden und schaffen neue Verbindungen zur Rheinpromenade. Die Stadträume geben dem Quartier eine wiedererkennbares Erscheinungsbild.

Hauptbestandteil des städtebaulichen und freiräumlichen Konzepts ist die Wiederherstellung des Horburgparks. Im Rahmen der baulichen Verdichtung im Klybeck-Quartier werden gewerbliche Nutzungen auf die umliegenden Areale verlagert. Der Horburgpark tritt somit wieder in seiner vollen Grösse in Erscheinung. Entlang des Ufers entsteht eine hochwertige Promenade. Durch die Umnutzung des Hafengebiets und eine Verdichtung auf den Industriearealen entsteht eine neue Stadtsilhouette zum Wasser.

Dort wo sich die Rheinpromenade mit den wiederhergestellten und historisch gewachsenen Quartiertrassen trifft, entsteht eine grosszügige Terrasse mit neuer Schiffsanlegestelle, öffentlichen Erdgeschossnutzungen und Raum für Erholungsnutzungen. Die neuen Stadträume Klybeck-Areale schaffen ein robustes räumliches Gerüst für die zukünftigen Veränderungen sind ermöglichen ein unverwechselbare Aussenwirkung. Für die Quartierbevölkerung und die Beschäftigten vor Ort werden neue Räume und Wege eröffnet.